Abgasskandal: VW erleidet Niederlage vor Gericht
Das Oberlandgericht Koblenz hat einem Kläger Recht gegeben, der vor Bekanntwerden des Abgasskandals einen VW-Diesel mit unzulässiger Software gekauft hatte.
Das Oberlandgericht Koblenz hat einem Kläger Recht gegeben, der vor Bekanntwerden des Abgasskandals einen VW-Diesel mit unzulässiger Software gekauft hatte.
Wie die Süddeutsche Zeitung exklusiv berichtet, ist BMW in den Abgasskandal wohl weit weniger involviert als zunächst angenommen. Offenbar sind von den Manipulationen lediglich 7600 Autos statt der anfangs angenommenen 11.400.
Rupert Stadler, Chef bei Audi, wurde vorläufig festgenommen. Als Grund nannte die Staatsanwaltschaft Verdunklungsgefahr. Genauer wollte sie sich aber nicht äußern.
Im Zuge des Abgasbetrugs wurde nun ein Mitarbeiter von Porsche vorläufig verhaftet. Die Behörden gehen offenbar von Verdunkelungs- und Fluchtgefahr aus.
Das Kraftfahrtbundesamt entlastet den Autohersteller BMW. Das untersuchte Modell weist keine Abgasmanipulationen auf.
In den Audi-Werken hat es erneut Durchsuchungen gegeben. Schon vor knapp einem Jahr hatte es eine Razzia bei dem Hersteller gegeben.
Ab welcher Temperatur dürfen Abgasvorrichtungen runtergeregelt werden? Über diese Frage verhandelt die Regierung gerade mit der Autoindustrie. Nun steht der Vorwurf im Raum, dass die Hersteller zu viel Spielraum gewährt bekommen.
Die EU will die Zulassung von Autos in Zukunft schärfer kontrollieren. Deutschland hatte sich bis zuletzt gegen die strengen Regeln gewehrt.
Seit 2006 ist die Abgassonderuntersuchung, kurz ASU, abgeschafft. Nun aber zieht Verkehrsminister Alexander Dobrindt die Wiedereinführung in Erwägung.
Bislang blieb Volkswagen eine Sammelklage wegen des Dieselskandals erspart. Nun aber droht doch juristischer Ärger: die Plattform MyRight hat mehrere Tausende Käufer hinter sich versammelt, um in deren Namen zu klagen.