Bislang blieb Volkswagen eine Sammelklage wegen des Dieselskandals erspart. Nun aber droht doch juristischer Ärger: die Plattform MyRight hat mehrere Tausende Käufer hinter sich versammelt, um in deren Namen zu klagen.
Sammelklagen wie sie in den USA die Regel sind, gibt es in Deutschland nicht. Nun aber könnte trotzdem ein großer Prozess auf den Autohersteller Volkswagen zukommen. Die Plattform MyRight hat nach eigenen Angaben bislang 100.000 Kläger, die die Firma beauftragt haben in ihrem Namen vor Gericht zu ziehen.
Erfolg der MyRight-Klage bislang unklar
Die Klage wird damit begründet, dass die Wagen durch die falschen Abgaswerte gar nicht hätten zugelassen werden dürfen. Deswegen fordern die Kläger den Neuwagen-Kaufpreis vollständig zurück. Das könnte für VW ganz schön teuer werden, denn allein in Deutschland sind mehr als zwei Millionen Kunden betroffen. Ob die Klage Erfolg hat und welche Konsequenzen das für Rechtstreits in Europa hätte, ist bislang jedoch noch unklar.
Quelle: spiegel.de