Immer mehr Elektroautos sind auf den deutschen Straßen unterwegs. Ist das Stromnetz dafür ausreichend?
Elektroautos spielen eine wichtige Rolle im Klimaschutz. Nicht nur das, sie erfreuen sich auch immer größerer Beliebtheit. Das zeigen auch die Zulassungszahlen: 2020 waren 6,9 Prozent aller zugelassenen Autos in Deutschland mit elektrischem Antrieb, in den ersten vier Monaten 2021 stieg dieser Anteil bereits auf zehn Prozent. Aktuell sind rund 600.000 Autos in Deutschland mit elektrischem Antrieb unterwegs. Das entspricht einem Anteil von deutlich mehr als einem Prozent. Bis 2030 peilt die Bundesregierung hier eine Erhöhung auf zehn Millionen e-Autos an.
Wo liegt das Problem?
Das Wachstum der Ladestationen hält derzeit definitiv nicht mit dem Wachstum der Zulassungszahlen mit. „Während pro Monat knapp 60.000 e-Pkw in Deutschland neu zugelassen werden, wächst die Anzahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte nur um knapp 1000 pro Monat“, beklagt die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie, Hildegard Müller. Das Ziel sind daher sogenannte smarte Ladestationen. Die Ladestation muss intelligent gesteuert werden und mit anderen Komponenten des Stromnetzes kommunizieren – damit wird eine Überlastung des Netzes umgangen.
Quelle: tagesschau.de