Immer mehr Autohersteller bieten lederfreie Innenräume in ihren Fahrzeugen. Doch bedeutet vegan automatisch umweltfreundlich?
Sitze, Lenkräder, Schaltknäufe – gefühlt wird in Fahrzeugen alles serienmäßig mit Leder ummantelt. Die Tierschutzorganisation Peta schätzt den Vebrauch auf 50 Millionen Tierhäute pro Jahr. Doch der Umschwung in der Autobranche kommt: langsam, aber stetig. „Viel große Marken der Autoindustrie bieten mittlerweile umweltfreundliche vegane Innenausstattungen an, für die kein einziges Tier leiden musste“, erklärt Peta. „Aber einige Unternehmen fahren immer noch auf der langsamen Spur.“
Die Umstellung fällt schwer: von Stoffsitzen über Kleb- und Schmierstoffe bis hin zur serienmäßigen Innenausstattung – überall findet man tierische Produkte. Nun umgarnen immer mehr Autohersteller ein Start-Up aus Leipzig. Denn ScobyTec entwickelte nachempfundenes Leder aber aus bakterieller Zellulose. Das Material ist komfortabel, reißfest und atmungsaktiv wie Leder, hat aber eine deutlich bessere Ökobilanz.
Quelle: sueddeutsche.de