Er saß bei Anne Will, zweifelte in Frank Plasbergs Sendung "Hart aber fair" die Arbeit seiner Kollegen an und scheuchte sogar Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer auf. Nun gibt der Pneumologe Dieter Köhler zu, dass er sich verrechnet hat. Die taz hatte Köhler mit seinen Aussagen konfrontiert.
Köhler hat zugegeben, sich um den Faktor 100 verrechnet zu haben. Ursprünglich hatte der Lungenarzt die Belastung durch Stickoxid im Zigarettenrauch mit der Luft an stark befahrenen verglichen.
In der Folge hatte Köhler einen offenen Brief verfasst, in dem er die Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid in Frage gestellt hat. Mehr als 100 Kollegen folgten Köhlers Ruf, unterzeichneten den Brief und forderten, relevante Untersuchungen neu zu bewerten.
taz legt Rechenfehler offen
In dem Text der taz heißt es: „Köhler unabhängig von seinem mangelhaften Verständnis der Epidemiologie offenbar sehr viel grundlegendere Probleme hat. Die Fehler, die Köhler unterlaufen, sind so gravierend, dass er teilweise das Gegenteil dessen beweist, was er aussagen wollte.“
Quelle: taz.de