Die Große Koalition will per Gesetzesänderung Diesel-Fahrverbote verhindern. Jürgen Resch, Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, kritisiert das Vorhaben der Bundesregierung gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
„Fahrverbote sind grundsätzlich dann weiterhin notwendig, wenn alle anderen Maßnahmen nicht reichen, den Grenzwert für das Dieselabgasgift NO2 schnellstmöglich zu erreichen“, sagt Jürgen Resch. Denn laut Resch ändere die Modifikation des Bundes-Immissionsschutzgesetzes nichts an den bestehenden Grenzwerten.
Keine Bedenken der EU-Kommission
Die deutschen Pläne, wonach Fahrverbote erst ab 50 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter Luft gültig wären, hält die EU-Kommission für bedenkenlos. Die Deutsche Umwelthilfe will sich weiter für saubere Luft einsetzen. Fahrverbote könnten aber verhindert werden, wenn die Grenzwerte nur leicht überschritten werden.
Quelle: heise.de