Seit mehr als zwei Jahren wird darüber diskutiert, dass der Diesel doch nicht so sauber ist, wie man dachte. Konsequenzen hat die Regierung daraus allerdings nur wenige gezogen. Klimaschützer fordern nun, den Steuervorteil für die Fahrzeuge zu kassieren.
Bislang profitieren Dieselfahrzeugbesitzer von einem Steuerprivileg: der Kraftstoff ist deutlich günstiger als Benzin. Damit soll nun europaweit Schluss sein, fordern Umweltschützer. Pro Liter würde eine Preiserhöhung von knapp 20 Cent pro Liter auf die Autofahrer zukommen.
Um Fahrverbote zu vermeiden
Im Gegenzug könnte allerdings der Ausstoß von gefährlichen Stickoxiden verringert werden. Müssten die Autofahrer nämlich mehr für ihren Kraftstoff zahlen, würden sie seltener tanken, so die Wissenschaftler.
Um Fahrverbote infolge zu hohen Schadstoffausstoßes zu vermeiden, sollte die Politik jede Chance nutzen und auf ein Ende der Diesel-Steuervorteile zurückgreifen, sagte Ottmar Edenhofer, Chefökonom des PIK und Direktor des MCC. Bislang rückt man davon in der Politik noch ab.
Quelle: heise.de