Nicht selten wird der Tacho vor Untersuchungen manipuliert. Schnell noch ein paar Kilometer zurückdrehen, eine gängige Praxis. Eine Augsburger Werkstatt versucht nun, per Ultraschall Abhilfe zu schaffen.
Wenn man gerne etwas mehr für den alten Wagen hätte oder die Bewertung in der Werkstatt nicht so schlecht ausfallen soll, dreht der ein oder andere schon einmal am Tacho. Klar, nur 150.000 Kilometer bisher, top in Schuss.
Per Ultraschallgerät versucht nun eine Augsburger Werkstatt, den richtigen Kilometerstand zu schätzen. Mit dem selbstgetauften „Tacho-Spion“ soll der Verschleiß des Motors per Ultraschall untersucht werden. Durch die dabei entstehenden Töne kann der Fachmann gut die Abnutzung einschätzen – und so mögliche Schummeleien beim Tachostand aufdecken. Wichtiger jedoch ist, dass er so den Zustand des Autos besser bewerten kann und dadurch auch Probleme identifiziert, die für einen höheren Tachostand typisch wären und somit häufig nicht in Betracht gezogen werden.
Der ADAC sieht die Anwendung von Ultraschall jedoch kritisch. Zwar könne man so durchaus den Verschleiß eines Autos erkennen. Da jedoch jeder Motor anders klingt, sei dies sehr spekulativ. Um eine exakte Bestimmung durchzuführen, wäre schlicht der Aufwand zu groß.
Quelle: heise.de