Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und Matthias Wissmann, Präsident der Deutschen Automobilindustrie, verlangen beide nach einem EU-weit einheitlichen Förderrahmen für Elektroautos, wenn auch nicht in jedem Punkt einstimmig.
In einem gemeinsamen Interview mit dem Handelsblatt haben Wissmann und Ramsauer nun ihre Standpunkte zum Thema der staatlichen Förderung von Elektromobilität abgegeben. “Wir müssen verhindern, dass das Fördergefälle zu groß wird. Ich stelle mir einen Korridor vor, innerhalb dessen jeder Staat den Kauf von Elektroautos fördern darf – ob nun mit einer Prämie oder mit steuerlichen und anderen Vorteilen. Darüber will ich mit den Autohersteller-Ländern eine Verständigung suchen”, so Ramsauer. Die Einführung einer Kaufprämie in Deutschland sieht er aber vorläufig nicht, er stecke die Milliarden lieber in die Sanierung maroder Straßen.
Wissmann entgegnete darauf, dass es ohne Impulse keinen schnellen Markthochlauf gebe und wenn andere Staaten weit mehr fördern als Deutschland, könnte es 2020 zwar Leitanbieter für Elektroautos, aber keineswegs Leitmarkt. Zielführend sieht er dabei eine Verringerung der Bemessungsgrundlage bei der Firmenwagenbesteuerung oder auch Steuergutschriften. Spätestens ab der 2013 beginnenden Markthochlaufphase seien diese Förderungen notwendig.
Quelle: greenmotorsblog.de