„Objects in mirror are closer than they appear“ – dieser Aufkleber prangt in den USA auf jedem Rückspiegel und bedeutet so viel wie „das Fahrzeug ist näher als es im Spiegel erscheint!“.
Der Grund dafür ist, dass die meisten Spiegel konvex sind und durch ihre Form nicht nur den Hinterfahrer näher erscheinen lassen, sondern das ganze Abbild verzerren.
Der amerikanische Professor Andrew Hicks hat einen Spiegel entwickelt, der die Realität besser abbilden soll: er ließ einen Spiegel anfertigen, der eine andere Krümmung aufweist. Hicks, ganz der Mathematiker, entwickelt dafür eine Formel, um die perfekte Krümmung zu errechnen. Dabei vergleicht er den Spiegel mit einer Disco-Kugel:
„Stellen Sie sich vor, die Spiegeloberfläche sei aus vielen Kleinen Spiegeln gemacht, die in unterschiedlichen Winkeln stehen, wie bei einer Discokugel. Der Algorithmus manipuliert den Winkel jedes einzelnen Spiegels der angenommenen Discokugel so, dass jeder reflektierte Lichtstrahl dem Fahrer ein erweitertes aber nur wenig verzerrtes Bild des Situation hinter ihm zeigt“.
Auf den Spiegel ist schon Patent in Philadelphia, USA, angemeldet.
Hicks glaubt, dass der erweiterte Sichtbereich ein Sicherheitsvorteil ist und das weniger verzerrte Bild zumindest angenehmer.
Quelle: heise.de