Künftig sollen EU-Länder die Pkw-Maut nur noch in einem von der EU-Kommission festgesetzten Rahmen erheben. Eine Obergrenze soll verhindern, dass Touristen aus dem Ausland besonders tief in die Tasche greifen müssen.
Das erklärte die Kommission am Montag in Brüssel.
Ausländer müssen in einigen Ländern das 2,5-fache bis das 8,2-fache des Tagespreises für Einheimische zahlen, stellte man fest. Werden künftig neue Mautsysteme eingeführt, sollte es nicht mehr werden.
Beispielsweise zahlen Touristen in Slowenien für eine sieben Tage gültige Vignette 15 Euro, einheimische Autofahrer leisten sich die verhältnismäßig günstigere Jahresvignette für 95 Euro.
Auch die Arten der Vignetten werden jetzt genauer definiert. So soll es wöchentliche, monatliche und Jahresangebote geben, erklärte die Kommission. Grundsätzlich fairer bezeichnet die EU-Kommission allerdings die Mautsysteme, die nach gefahrenen Kilometern abrechnet.
Der Haken bei der Sache ist nur: diese Leitlinien sind lediglich Empfehlungen, rechtlich aber nicht bindend.
Eine Übersicht der jeweiligen Gebühren hat der Automobilclub AvD zusammengestellt.
Quelle: spiegel.de