Die Marke Lamborghini steht für extravagantes Design und einen außergewöhnlichen Auftritt. Neuester Beweis: der donnernde Auftritt des neuen Sportwagens, der auf dem Genfer Autosalon alle Dimensionen sprengt – der Aventador ist doppelt so breit wie hoch.
Mehr als zwei Jahre donnerte der Nachfolger des legendären Lamborghini Murcielago in düsteren Tarnungen über Teststrecken der Welt. Die Anwohner des Nürburgrings konnten sich vom akustischen Potenzial des neu entwickelten Zwölfzylinders bereits einen klangvollen Eindruck verschaffen.
Aber nicht nur mit akustischen Fakten kann der neue Lamborghini überzeugen, sondern auch mit seinem V12-Mittelmotor, 6,5 Liter Hubraum, 700 PS, einer Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h und einem maximalen Drehmoment von 690 Nm lässt er keinen Zweifel an seiner Extraklasse.
Imposanter Stier als Vorbild
Benannt wurde das neue Flaggschiff nach einem besonders imposanten Stier, der Anfang der 1990er Jahre im spanischen Saragossa die Massen verzückte und trägt fortan die Bezeichnung Aventador.
Bereits vor längerer Zeit war durchgesickert, dass der zumindest im trockenen Zustand nicht einmal 1,6 Tonnen schwere Aventador den Spurt von 0 auf 100 km/h in unter drei Sekunden erledigen könne. Möglich macht dies nicht nur der Allradantrieb mit Haldex-Kupplung, sondern ein neu entwickeltes Rennsportgetriebe, das im LP 700-4 Höchstleistungen vollbringt. Dem Leistungsplus um rund fünf Prozent von 670 auf 700 PS stellt Lamborghini einen Minderverbrauch von rund 20 Prozent gegenüber.
Doppelt so breit wie hoch
Highlight des 4,78 Meter langen Supersportlers ist nicht sein mächtiges Saugtriebwerk, sondern in erster Linie die High-Tech-Karosserie aus Kohlefaserkomponenten, die den Boliden rund 250 Kilogramm leichter machen. Im Außendesign zeigt sich der Kampfstier Aventador im ähnlichen Kleid wie sein Vorgänger. Geblieben sind auch die Fledermaustüren und die gigantische Breite von 2,26 Metern, dabei ist die Flunder aus Sant‘ Agata gerade einmal 1,13 Meter hoch.
Das Innenleben
Auch das Cockpit der leichten und hochfesten Fahrgastzelle in Monocoque-Bauweise ist deutlich an den Stil des Vorgängers angelehnt. Doch die Mittelkonsole ist höher als bisher und trägt einen Multifunktionsbildschirm. Der zweite TFT-Bildschirm baut sich nach dem Starten des Triebwerks direkt vor den Augen des Piloten auf. Wie vom Flugzeugcockpit bekannt, werden alle Armaturen projiziert. Wie bisher kann der Pilot zwischen den Fahrmodi Straße, Sport und Rennstrecke wählen. Damit ist der Lamborghini Aventador der strahlende Sportwagenstar des Genfer Automobilsalons.
Quelle: news.de