Trotz Umweltplaketten in Innenstädten nimmt die Feinstaubbelastung nicht ab. Ursprünglich war es geplant, durch sogenannte Umweltzonen in Großstädten dafür zu sorgen, dass die Innenstädte eine deutliche Reduzierung der Feinstaubwerte erfahren. Ausgegangen war diese Initiative von Umweltorganisationen und den entsprechenden Umweltbehörden.
Jetzt hat sich allerdings herausgestellt, dass die Minimierung der Feinstaubwerte nicht nur hinter den Erwartungen bleibt, sondern teilweise auch noch die Belastung erhöht wird. Insbesondere Ballungszentren wie Berlin, Stuttgart und München wiesen teilweise sogar verschlechterte Werte auf.
Der ADAC sieht das Projekt „Umweltplakette“ als gescheitert an, da es keine Verbesserung der Situation gegeben habe, sondern teilweise sogar eine deutliche Verschlechterung. Während eine Überschreitung der Obergrenze des Feinstaubausstoßes nur an 35 Tagen pro Stadt erlaubt ist, erreichten viele Städte in Deutschland sogar an bis zu 90 Tagen Werte, die nicht mehr in der Norm lagen.
Die Deutsche Umwelthilfe fordert nun eine neue, nämlich eine blaue Plakette. Der Ausstoß von Stickoxiden solle drastisch gesenkt werden. Bereits am 1.1.2012 soll dieses Etikett die Innenstädte hierzulande säubern. Ob sich diese Idee allerdings durchsetzt ist fraglich, weil sowohl FDP als auch Grüne nicht wissen, ob die Einführung einer weiteren Plakette nicht die Autofahrer zusätzlich verunsichern würde. Klar ist: Die teuren Umrüstungen haben das gewünschte Ziel –so scheint es- wohl nicht erreicht.
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