Die Vergabe von Immobilienkrediten an nicht kreditwürdige US-Bürger war ein Haupt-Auslöser für die internationale Finanzkrise. Nun geht es in den Staaten genauso wieder los: Käufer mit schlechter Bonität bekommen Kredite für Neuwagen und kaufen vorwiegend teure SUV.
„Subprimes“ heißen die umstrittenen Kredite, die als Auslöser der weltweiten Finanzkrise gelten. Damals noch beliebt bei Immobilien, erleben sie nun beim Autohändler eine Renaissance. Die US-Bürger gönnten sich 2014 so viele Neuwagen wie zuletzt im Jahr 2006; und aufgrund der günstigen Spritpreise darf es auch gerne ein kostspieliger und durstiger Pick-Up oder SUV sein.
Kreditvolumen von fast 1 Billion Dollar
Der niedrige Leitzins macht die Banken freigiebig. Günstige Auto-Kredite gibt es deshalb auch für Käufer mit schlechter Bonität. Knapp 975 Milliarden Dollar hat der Wert aller Auto- Kredite inzwischen erreicht. Fast ein Drittel der neu aufgenommenen Kredite fällt ins „Subprime“- Segment.
Noch schätzen Experten die Lage nicht als gefährlich ein, da das Kreditvolumen insgesamt deutlich kleiner als das der Immobilienkredite 2007 ist. Zudem sind die Kreditausfallraten bislang auf einem moderaten Niveau.
Quelle: Süddeutsche Zeitung