Deutschen Speditionen fehlen Lastwagenfahrer. So lautet das Ergebnis einer Befragung des TÜV Rheinland. Der stellte die Studie passenderweise auf dem 7. Truck Symposium auf dem Nürburgring vor.
Die meisten Spediteure klagen, dass Ihnen qualifizierte Berufskraftfahrer fehlen. Vom Fachkräftemangel sei fast die Hälfte der befragten Unternehmen betroffen, mehr als die Hälfte haben vorerst keine Hoffnung auf Besserung. Knapp ein Drittel beurteilen diese Situation als sehr schlecht.
Die Unternehmen befürchten sogar, dass darunter die Verkehrssicherheit leide: denn die restlichen Fahrer sind vermehrt gestresst und überlastet, was das Unfallrisiko steigen lassen könnte.
Der TÜV Rheinland erwartet deshalb Lösungen aus der Politik, zum Beispiel könnten Betriebe, die Nachwuchs fördern besonders unterstützt werden.
Ein weiteres Problem: Die qualifizierten Fahrer zu halten. Denn der Wettbewerb und Fachkräfte zieht an, in der Folge wechseln sie öfter den Betrieb.
Der Umfrage zufolge ist die Fluktuation bei mehr als 90 Prozent der Unternehmen „eher stark“ oder „stark“. Lediglich neun Prozent sprachen von einer „eher niedrigen“ oder „niedrigen“ Fluktuation.
Aber warum gibt es überhaupt noch so wenige Berufskraftfahrer? Zu niedrige Entlohnung, ein schlechtes Image und hohe Belastung – sowohl physisch als auch psychisch, lautet die Antwort.
Der TÜV Rheinland hatte für die Studie nach eigenen Angaben Anfang des Jahres 2012 insgesamt 250 Speditionsunternehmen befragt.
Quelle: heise.de