Seit einigen Jahren zeichnet sich in der Automobilbranche der Trend zum Downsizing ab – technische Einheiten werden verkleinert, weniger ist jetzt mehr.
Wie eine Studie jetzt ergeben hat, profitiert davon vor allem der Ottomotor. Dieselmotoren haben demnach weniger Probleme CO2-Obergrenzen einzuhalten. Zwar stoßen sie im Vergleich zu Benzinern rund 13 Prozent mehr CO2 aus, können das aber mit einem Minderverbrauch ausgleichen.
Wie die Herausgeber der Studie, die Unternehmensberatung „Frost & Sullivan“ berichtet, „führt aggressives Downsizing bei Dieselmotoren zu höherer spezifischer Belastung, und daher zu höheren NOx-Emissionswerten“. Das wiederum erfordere Nachbehandlungstechnologien wie SCR (Selective Catalytic Reduction), welche den Dieselmotor weiter verteuern würden.
Das bedeutet also Dieselmotoren sind die Verlierer im Zuge der Senkung von Emissionen. Die Studie legt „Original Equipment Manufacturers Strategies for Passenger Vehicle Engine Downsizing in Western Europe“ nahe, dass das Downsizing von Ottomotoren preisgünstiger werden wird, während Dieselmotoren technisch womöglich an ihre Grenzen stoßen werden.
Das Ergebnis ist dabei gar nicht so neu: Ottomotoren wird allgemein großes Potenzial zugesprochen, sich im Verbrauch noch weiter an Dieselmotoren zu nähern.
Quelle: heise.de