SPIEGEL: Autolobby versucht, lockere Diesel-Grenzwerte durchzudrücken
Die EU will strengere Abgastests für neue Diesel-Autos durchsetzen. Nach Informationen des SPIEGEL versuchen Lobby-Vertreter nun aktiv, die Abgeordneten zu beeinflussen.
Die EU will strengere Abgastests für neue Diesel-Autos durchsetzen. Nach Informationen des SPIEGEL versuchen Lobby-Vertreter nun aktiv, die Abgeordneten zu beeinflussen.
Nach dem Abgasskandal will das Verkehrsministerium unter Alexander Dobrindt strengere Kontrollen und Vorschriften zur Prüfung von Abgaswerten durchsetzen.
Der Gegenwind, den die Autohersteller inzwischen gegenüber dem Diesel spüren, lässt offenbar auch die Käufer skeptisch werden. Das Interesse für Diesel-Neuwagen sinkt.
Auch Renault hat Probleme mit zu hohen Abgaswerten. Eine Schummelsoftware wie bei VW wurde zwar nicht gefunden, dennoch ruft Renault nun 15.000 Autos zurück.
Auf dem USA-Besuch zur Detroit Auto Show lief erst alles gut für VW-Chef Müller. Dann wurde ihm ein Radiointerview zum Verhängnis.
VW-Chef Müller hält den Rückkauf von 100.000 vom Abgasskandal betroffenen Autos in den USA für wahrscheinlich. Grund ist der hohe Reparaturaufwand.
Bislang sind Elektroautos vor allem als Klein- oder, im Falle von Tesla, Sportwagen zu haben. VW will jetzt mit dem BUDD-e im Kleinbus-Segment angreifen.
Die US-Regierung verklag VW. Dem Konzern werden der Einsatz einer Betrugssoftware und Verstöße gegen das Klimaschutzgesetz vorgeworfen.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat nach Renault und Opel auch bei Mercedes nachgemessen. Und bei der C-Klasse Abweichungen zu den angegebenen Werten festgestellt.
Nun gerät auch der deutsche VW-Zulieferer Bosch unter Druck. Der Konzern wurde in den USA wegen Komplizenschaft bei den Abgasschummeleien verklagt.