SUV-Trend vs. CO2-Grenzwerte
In den nächsten Jahren wird es für die Automobilbranche immer schwieriger, die CO2-Grenzwerte einzuhalten. Das liegt vor allem am Trend zu umweltschädlicheren SUVs.
In den nächsten Jahren wird es für die Automobilbranche immer schwieriger, die CO2-Grenzwerte einzuhalten. Das liegt vor allem am Trend zu umweltschädlicheren SUVs.
Das Auto ist noch immer einer der größten Umweltverschmutzer. Dabei ließe sich der Straßenverkehr deutlich nachhaltiger gestalten. Nur wie? Sowohl die Automobilindustrie als auch die Politik scheint überfordert.
Der ADAC hat zwei Automodelle sowohl vor als auch auch nach der Rückrufaktion durch VW überprüft. Mehrere hunderttausende Autos sollen nachgerüstet werden, um die Emissionen zu senken.
Das Umweltbundesamt (UBA) will zukünftig selbst Hand anlegen und Diesel-Fahrzeuge auf ihre Abgase untersuchen. Außerdem sollen Dieselautos aus den Innenstädten verbannt werden.
Norwegen macht es vor, jetzt will auch das Umweltbundesamt nachziehen: bis 2050 sollen Benzin und Diesel abgeschafft werden. Stattdessen will man auf Kraft aus erneuerbaren Energie setzen.
Daimler plant, Partikelfilter in den kommenden Jahren auch in Benziner einzubauen. Damit sollen die von der EU gesetzten Grenzwerte für Abgase sogar noch unterboten werden.
Diese Woche tagten die Umweltminister in einer Sonderkonferenz. Wichtige Themen waren der Steuervorteil für Diesel und die Hoheit über Abgaskontrollen. Aber konnten sich die Minister einigen?
VW zieht weitere Konsequenzen aus dem Abgasskandal: man möchte in Zukunft auf Diesel verzichten und wird keine weiteren Dieselmodelle mehr entwickeln.
Angeblich wusste der Vorstand von VW schon lange vor Veröffentlichung über den Abgasskandal Bescheid. Offensichtlich wollte man versuchen, eine Lösung zu finden, ohne die Öffentlichkeit zu informieren.
Das Vertrauen der Amerikaner in deutsche Autobauer ist am Tiefpunkt. Nach dem Abgasskandal und großläufigen Rückrufaktionen von VW und Co. werden kaum noch Dieselautos verkauft.