Die Blockade des Suezkanals ist behoben, doch die Probleme im Frachtverkehr bleiben.

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Die Probleme im globalen Frachtverkehr sitzen deutlich tiefer, als in der Blockade der Wasserstraße durch den Containerfrachter Ever Given. Denn durch die Corona-Pandemie entstand ein Mangel an Container, welche nun die Welle der wartenden Schiffe verschärft.
Wartezeit für Container
„Wir haben unsere Kunden in Europa gewarnt, dass es zu rund 20 Tagen Verzögerung bei der Auslieferung von Waren kommen kann“, so Otto Schacht vom Hamburger Logistiker Kühner & Nagel im Gespräch mit der F.A.Z. „Darin eingeschlossen sind die sechs Tage, die unsere Schiffe im Suezkanal verloren haben.“ Durch den Unfall der Ever Given waren rund 60.000 Container von Kühne & Nagel an der Durchfahrt gehindert worden. Doch das Problem liegt tiefer: weltweit gibt es zu wenige Container und viel zu viele von ihnen liegen in den Häfen des Westens fest. Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der jährlich bewegten Container um 260 Prozent auf gut 700 Millionen gestiegen. Und doch reicht die Zahl bei weitem nicht aus, um in Ausnahmesituationen die Handelsströme zu ermöglichen.
Quelle: faz.net