Vermehrt greifen die Autohersteller auf IT-Systeme zurück. Diese sind jedoch durch grundlegende Designfehler in der Computerentwicklung sehr verletzlich.
Autonomes Fahren, vernetzter Verkehr, kontinuierliche Updates: dies könnte in Schlaraffenland für Hacker bedeuten. Das Problem hierbei ist, in vielen Fällen setzt die Autoentwicklung bei der Vernetzung auf Technologien aus der Computerwelt. Die bereits existierenden Sicherheitsrisiken werden dabei mit in die bisher abgeschirmte Autoelektronik mitgeschleppt. Daraus folgt eine große Sicherheitslücke.
Autohersteller vs. Hacker
In einer aktuellen Studie wurden Sicherheitsrisiken und Angriffszenarien bei vernetzten Fahrzeugen untersucht. Die Ergebnisse reichen von gestohlenen Nutzerdaten bis hin zu Szenarien, bei der in die Steuerung von Motor, Bremse oder Getriebe eingegriffen werden kann. „Ein Großteil der bisher bekannt gewordenen Hackerattacken auf Autos erfolgte in irgendeiner Weise über die Infotainmentsysteme“, sagt Trend-Micro-Experte Schneider und fordert: „Die Hersteller dürfen es nicht länger dabei belassen, die klassische Autoelektronik einfach um vernetzte Module zu erweitern. Die Mobilität der Zukunft braucht einen neuen, ganzheitlichen Sicherheitsansatz.“
Quelle: wiwo.de