Das Ziel: bis 2030 sollen 25 Prozent aller Güter auf der Schiene transportiert werden. Doch im vergangenen Jahr ging der Marktanteil sogar zurück.
Ein „verkehrspolitischer Alarmschrei“ – so bezeichnet der Grünen-Verkehrspolitiker Matthias Gastel die Zahlen. Denn der Marktanteil des Schienengüterverkehrs in Deutschland ist in der Corona-Krise deutlich zurückgegangen. Demnach sank innerhalb eines Jahres der Marktanteil des Güterverkehrs auf der Schiene von 19 Prozent auf 17,5 Prozent. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor.
„Politisch relevante Gründe für den starken Rückgang der Verkehrsleistung der Güterbahnen sind die strukturellen Probleme bei DB Cargo und die Wettbewerbsverzerrungen im Verkehrsmarkt, die den gesamten Bahnsektor belasten“, so Gastel zur Deutschen Presse-Agentur. Die Corona-Pandemie tauge in diesem Zusammenhang nur teilweise als Erklärung. Eine langfristige Lösung hierfür sei eine Netzausbaustrategie, die zusätzliche Kapazitäten für den Schienengüterverkehr schaffe.
Quelle: faz.net