Die Region Xingjiang in West-China ist bekannt für die massive Verletzung von Menschenrechten. Trotzdem hält VW am Werk fest.

Foto: Carlos Aranda | unsplash.com
| https://unsplash.com/photos/SVUqHTVyn6w
Das VW-Werk in der Region Xinjiang steht immer mehr Beschuss der Negativschlagzeilen. Die Region ist bekannt für die Unterjochung der muslimischen Minderheit der Uiguren: Zwangssterilisationen, Zwangsarbeit, Unterbringung in Internierungslagern. Im VW-Werk sind etwa 600 chinesische Staatsbürger beschäftigt, davon sind etwa 10 Prozent Uiguren.
Auf Nachfrage eines Journalisten behauptete der Konzernchef Herbert Diess, er wisse nichts von der Menschenrechtslage in Xinjiang, obwohl er sichtlich Kenntnis davon hatte. Im vergangenen März erhob eine Studie den Vorwurf, dass in jenem VW-Werk uigurische Zwangsarbeiter eingesetzt werden würden. VW bestreitet jedoch diesen Vorwurf, man habe „keine weiteren Beweise“ für Zwangsarbeit gefunden, so VW gegenüber dem Handelsblatt. Auf die Frage, wie VW garantieren könnte, dass im eigenen Werk keine Zwangsarbeit stattfindet und dass keiner der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus einem Internierungslager komme, antwortete VW-China-Chef Stephan Wöllenstein: „Kein Unternehmen kann das garantieren.“
Quelle: handelsblatt.de