Deutsch-Brasilianische Aufarbeitung eines dunklen Kapitels der Wirtschaftsgeschichte

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Bis 1985 Militär-Diktatur in Brasilien, Volkswagen arbeitete mit dem Militärregime zusammen und ließ die Werkarbeiter ausspionieren. Viele Arbeiterinnen und Arbeiter wurden auf dem Gelände verhaftet und danach gefoltert. Nun bekennt sich VW zu diesen Billigungen und bezahlt Entschädigungen in Höhe von insgesamt 5,5 Millionen Euro.
Jahrzehntelanger Rechtsstreit beigelegt
„Wir stellen uns der Vergangenheit. Wir erkennen, das menschliche Leid an, das denn betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern widerfahren ist“, so Dieter Landenberger, Leiter der Historischen Kommunikation bei VW.
Seit zwei Jahren wird Brasilien von Jair Bolsonaro, einem selbsternannten Anhänger der Militärdiktatur, regiert. Immer mehr Posten besetzt er mit Militärs und lobte einen Foltergeneral mehrfach. Umso mehr Symbolkraft liegt in dem Schritt, den VW mit den Entschädigungen gegangen ist.
Quelle: tagesschau.de