Lange war Ferrari im Rennsport auf der Überholspur - aber nur, weil unter der Haube getrickst wurde. Seitdem das aufgeflogen ist, fällt das Team mit jedem Rennen weiter zurück. Aber wo liegt der Fehler?
Am kommenden Wochenende fährt Ferrari seinen 1000. Grand Prix – und die Krise des Teams könnte nicht größer sein. Vergangenen Sonntag ging Sebastian Vettels Wagen in Flammen auf, während Charles Leclerc im Reifenstapel landete. Lange war das rote Team Spitzenreiter und besetzte das Treppchen im Rennsport mit einer absoluten Regelmäßigkeit. Der Grund dafür waren jedoch Tricksereien unter der Motorhaube. Tricksereien, die mittlerweile vom Motorsport-Weltverband Fia unterbunden werden.
Das Traditionsteam Ferrari
Doch die Probleme des Teams liegen viel tiefer: seit Jahren fehle eine konstruktive und offene Arbeitsatmosphäre bezüglich der Fehlersuche, so berichten Insider. Stattdessen herrsche ein Leistungsdruck, der im Endeffekt nur zu neuen Fehlern und zu mehr Chaos führe. Mit dem Fokus, den stärksten Motor zu haben, scheint Ferrari jedoch nicht weiter zu kommen. Um grundlegende Änderungen und damit auch wieder Siege zu erreichen, müsste sich die Führungsriege von Ferrari neu sortieren und da scheint selbst für 2021 scheint noch keine Besserung in Sicht.
Quelle: spiegel.de