Freie Werkstätten beklagen sich schon seit langem darüber, dass Autohersteller ihnen nur unzureichende Daten über Ersatzteile zur Verfügung stellen. Doch das ist rechtmäßig.
Der Europäische Gerichtshof hat entschieden – und zwar zugunsten der Autohersteller. Diese müssen freien Werkstätten keinen uneingeschränkten Zugriff auf ihre Datenbanken gewähren.
Nachteile für Kunden
Für die Werkstätten und für Händler ist es ohne die Informationen sehr viel schwieriger passende Ersatzteile zu finden und einzubauen. Aus diesem Grund hatte der Gesamtverband Autoteile-Handel gegen den koreanischen Autohersteller KIA geklagt. Das Urteil des EuGH stärkt die Hersteller – zum Nachteil der Kunden. Denn ohne den Wettbewerb, sind Reparaturen deutlich teurer.
Allerdings tritt 2020 eine neue Richtlinie in Kraft, welche regelt, dass Hersteller alle Infos über das Internet bereitstellen müssen. Autofahrer müssen sich also nur noch etwas gedulden.
Quelle: spiegel.de