Der Ingolstädter Autobauer hat deutlich mehr Maßnahmen egriffen um die Abgasentwicklung der eigenen Fahrzeuge zu verschleiern als bisher bekannt war.
Das ergeben Recherchen des BR und des Handelsblatts. Bisher war nur bekannt gewesen, dass mit Hilfe der sogenannten „Motoraufwärmfunktion“ eine einzelne unzulässige Abschalteinrichtung verbaut worden ist. Die Recherchen haben jetzt ergeben, dass die Maßnahmen noch deutlich umfassender sind – und bereits 2003 begonnen haben. Insgesamt sind die Motoren in rund 200.000 Fahrzeugen verbaut, auch in Modellen von VW und Porsche.
Das Kraftfahrt-Bundesamt wusste Bescheid
Ebenfalls hoch problematisch: Das Kraftfahrt-Bundesamt wusste offenbar Bescheid und hat sich nach einer Einstufung der Maßnahmen in die Klassen A bis D dazu entschieden, nur die Motoraufwärmfunktion als unzulässig einzustufen. Die Behörde verließ sich dabei auf Angaben aus dem Unternehmen und stellte es Audi frei, die anderen 3 „Strategien“ freiwillig zu entfernen – oder eben nicht.
Quelle: BR.de / handelsblatt.de