Nach der Kritik mehrer Lungenfachärzte an den geltenden Grenzwerten für Stickoxid und Feinstaub stellt sich nun heraus: einer der Beteiligten ist ein bekannter Motorenentwickler. Das berichtet Spiegel-Online.
Am Dienstag hatten mehrere Lungenfachärzte in einem gemeinsamen Schreiben die geltenden Grenzwerte in Frage gestellt. Der Pneumologe Dieter Köhler hatte die Initiative ergriffen, viele seiner Kollegen angeschrieben. Denn Köhler bezweifelt die Gefahr, die von Stickoxiden ausgehen soll. Köhler ist der Auffassung, dass die zugrunde liegenden Studien fehlerhaft seien.
Co-Autor entwickelt Diesel-Motoren
Köhler hatte das Papier vor allem mit drei weiteren Autoren entwickelt. Darunter ist auch der Ingenieur Thomas Koch. Koch ist ein bekannter Entwickler von Diesel-Motoren. Zehn Jahre hat der Karlsruher für Daimler gearbeitet, dort unteranderem Einspritzer für Verbrennermotoren entwickelt.
Spiegel-Online konfrontierte den Ingenieur mit seiner beruflichen Vergangenheit. Ihm gehe es lediglich um die Einhaltung wissenschaftlicher Regeln, erwiderte Koch.
Quelle: spiegel.de