Seit Monaten dreht sich nun schon eine bundesweite Debatte um Stickoxidwerte und den damit verbundenen Fahrverboten. Der Frankfurter Umweltforscher Professor Alexander Vogel vom Institut für Atmosphäre und Umwelt wundert sich indes, dass nicht über den potentiell gefährlicheren Feinstaub gesprochen wird.
Fahrverbote in Stuttgart, Hamburg, dem Ruhrpott – die Debatte um Stickoxidgrenzwerte hat in Deutschland auch praktische Konsequenzen. Doch über den potentiell gefährlicheren Feinstaub spricht kaum jemand. Das bemängelt nun der Frankfurter Umweltforscher Professor Alexander Vogel.
Preis für Forschungen zu Feinstaubbelastung
Gestern hat Vogel den Adolf-Messer-Stiftungspreis für seine Forschungen erhalten. Gegenüber der dpa sagte Vogel, „die wichtigen Feinstaub-Partikel hat man gar nicht auf dem Schirm“. Denn für Ultrafeinstaub gebe es nicht einmal Grenzwerte. Und die könnten „über die Lunge am weitesten vordringen und auch ins Blut gelangen“, so Vogel weiter.
Dabei sieht Vogel Benziner sogar als die größeren Drecksschleudern. Deshalb plädiert der Wissenschaftler für mehr öffentlichen Nahverkehr.
Quelle: heise.de