Seit Anfang der Neunziger Jahre ist der durchschnittliche Neuwagen im Schnitt um 12 cm breiter geworden. Einen beträchtlichen Anteil daran haben SUVs. In der Schweiz sollen deshalb auch Straßen breiter gebaut werden.
Debatte um breite Straßen
Für den Präsidenten des Verbands für Verkehrsfachleute Schweiz (VVS), Jean-Marc Jeanneret, ist die Sache klar. Wenn Autos breiter würden, müssten auch Straßen breiter sein. Denn, so Jeanneret, erhöhe sich die Unfallgefahr. Und auch das Schweizer Bundesamt für Straßen fordert breitere Asphaltpisten.
Die Grünen hingen sprechen von Kapitulation. Die Abgeordnete Aline Trede warnt in der Zeitung „20 Minuten“ davor, den breiteren Autos klein bei zu geben. Die Klimaziele könnten so nicht erreicht werden.
Und auch das Argument der geringeren Unfallgefahr durch breitere Straßen lassen Sicherheitsexperten nicht gelten. Im Gegenteil. Sie befürchten vielmehr, dass durch SUV-Fahrer durch breitere Straßen zum schnelleren Fahren verleitet werden.
Quelle: spiegel.de