Deutschland ist eine Autonation. Nicht nur die Wirtschaft ist auf die Autobauer angewiesen. Auch in der Gesellschaft spielen Autos noch immer eine große Rolle. Stehen wir uns damit selbst im Weg?
Umweltschutz ist wichtig, darüber ist sich der Großteil der Deutschen einig. Um größere Schäden für uns und die Erde abzuwenden, muss endlich was getan werden. Besonders wichtig dabei scheint allerdings zu sein, dass vor allem die anderen endlich etwas tun. Man selbst ist immer irgendwie ein bisschen außen vor. Aber warum ist dem so?
Verkehrswende ist dringend nötig
Obwohl die meisten hierzulande für mehr Klimaschutz sind, wollen sie gleichzeitig nicht auf einen der größten Klimakiller verzichten. Sei es fünf Kilometer zur Arbeit oder nur mal kurz um die Ecke zum Supermarkt, das Auto ist stets das Transportmittel der Wahl. Trotz Dieselskandal, trotz regelmäßigem Feinstaubalarm und ständig verstopften Straßen.
Einer ADAC-Umfrage zu Folge gehen 62 Prozent der Befragten aus, ihr Auto in den nächsten fünf Jahren nicht weniger zu nutzen als heute. Stehen wir uns also selbst im Weg? Wollen wir die Verkehrswende nur solange, wie wir unser Verhalten selbst nicht ändern müssen?
Über die Beziehung der Deutschen zum Auto hat detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt mit Prof. Dr. Stephan Rammler gesprochen. Er ist Hochschulprofessor und Gründungsdirektor des „Instituts für Transportation Design“ an der Hochschule der Bildenen Künste Braunschweig.