Wie hoch die eigene Kfz-Versicherung ausfällt, hängt von vielen Faktoren ab. Einer davon sind die sogenannten Typklassen. Was ist das genau und wie kommen sie zu Stande?
Wie hoch die eigene Kfz-Versicherung ist, hängt von vielen Faktoren ab. Beispielsweise spielt das Alter des Fahrers eine Rolle, die Fahrerfahrung ebenso. Auch, wer alles mit dem Auto fahren darf ist wichtig und wie viele Kilometer man wohl im Jahr zurück legen wird. Etwas weniger eindeutig sind da die diversen Klassen, die mit reinspielen. Die Regionalklasse spielt eine wichtige Rolle: wie viele Unfälle werden in der Region verursacht, werden besonders viele Fahrzeuge geklaut?
Je niedriger die Klasse, desto besser
Wer sein Fahrzeug in einer Großstadt zulässt, zahlt deswegen oftmals mehr als auf dem Land. Denn wo mehr Verkehrsteilnehmer aufeinander kommen, kracht es natürlich auch öfters mal.
Es geht immer darum, wo sie ihr Auto fahren. – Kathrin Jarosch, GDV
Auch sogenannte Typklassen spielen in der Versicherung mit rein. Dabei wird berücksichtigt, wie häufig ein bestimmtes Fahrzeugmodell in Unfälle verwickelt ist oder geklaut wird. Auch Fahrzeugbrände oder Glasschäden werden berücksichtigt. Eine Mercedes S-Klasse wird beispielsweise vermutlich häufiger aufgebrochen wie ein älterer VW Polo. Das spiegelt sich dann auch in der Versicherung wider.
Für den Großteil ändert sich nichts
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat nun die neuen Typklassen für das Jahr 2018 herausgebracht. Für den Großteil der Autobesitzer ändert sich nichts, bei rund einem Drittel der versicherten Autos in Deutschland aber ändern sich die Einstufungen in die Typklasse. Eine niedrigere Einstufung bekommen 13 Prozent, also rund 5,2 Millionen Autos. Rund 6,9 Millionen Autos rutschen dagegen in höhere Klassen.
Wie Typklassen genau funktionieren und worauf man vielleicht auch schon beim Autokauf achten sollte, hat detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt mit Kathrin Jarosch vom GDV.
Ob Ihr Fahrzeug in eine neue Typklasse eingestuft wurde, erfahren Sie auf der Webseite des GDV.