Überall installiert der Bund Stromsäulen für Elektroautos. Parkhäuser bieten extra Parkplätze mit Steckdose an, Hotels locken mit Ladesäulen als herausstechende Leistung. Nur dort, wo man eigentlich sein Auto wieder auffüllt, passiert so gut wie nichts: an der Tankstelle.
Die Bundesregierung gibt sich wirklich Mühe, das E-Auto attraktiver zu machen. Ein wichtiger Aspekt sind hierbei die Ladesäulen. Mit einer Finanzspritze von 300 Millionen Euro aus Steuergeldern sollen landesweit rund 15.000 neue Stromtankstellen entstehen: 5.000 Schnellladestationen und 10.000 Ladesäulen mit normaler Ladetechnik. Parkhäuser machen mit, Hotels ebenfalls. Aber ausgerechnet Tankstellen halten sich bislang mit dem Ausbau noch zurück.
Elektrowende ohne die Tankstellen?
Das wirkt kurios, ist doch gerade die Tankstelle der Ort, an dem man üblicherweise sein Auto wieder auffüllt. Das könnte daran liegen, dass man dort noch „leichte Zweifel am Zeitalter der Elektromobilität“ hat. So äußerte sich erst kürzlich der Geschäftsführer des Zentralverbands des Tankstellengewerbes. Bleibt es allerdings bei der Skepsis, dürften Tankstellen in wenigen Jahrzehnten überflüssig sein.
Quelle: zeit.de