Fahrerflucht nach Unfällen hat deutlich zugenommen. Jeder fünfte Autofahrer bleibt demnach nicht am Unfallort - häufig bleiben sie jedoch unerkannt und somit straflos.
„Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort“ – so heißt Fahrerflucht im Beamtendeutsch. Und dieses Verhalten können Polizeibeamte derzeit immer häufiger feststellen. Fast jeder fünfte Unfallfahrer kümmert sich nicht um die Folgen und flüchtet.
Dabei gibt es regionale Unterschiede. In Berlin und Stuttgart verschwinden etwas mehr als 20 Prozent vom Unfallort, in Düsseldorf sind es schon zwei Drittel aller Unfallfahrer, die sich aus dem Staub machen. Häufig sind hierbei kleinere Unfälle mit nur Leichtverletzten oder Sachschaden gar nicht eingerechnet – die Dunkelziffer dürfte also noch höher liegen. Außerdem wird häufig auf eine Anzeige verzichtet, denn ohne Kennzeichen oder weitere Augenzeugen sind die Chancen eher gering, den geflüchteten Fahrer ausfindig zu machen.
Quelle: zeit.de