Falschparken kann schnell teuer werden, ein Einspruch kann sich aber durchaus lohnen. Die britische App "DoNotPay" soll dabei helfen, lästige Knöllchen abzuwehren.
Bußgeldbescheide für Falschparken bekommt man manchmal schneller, als man glaubt. Auto nur kurz abgestellt, ein bisschen über die Markierung gefahren, schon ist das Knöllchen da. So ging es auch dem jungen Briten Joshua Browder, zahlen wollte der Fahranfänger jedoch nur ungern. Also erhob er Einspruch – erstaunlicherweise mit viel Erfolg.
Um auch anderen Fahrern den Einspruch zu erleichtert, hat der Informatikstudent die App „DoNotPay“ entwickelt. Mit einem eigens dafür entwickeltem Algorithmus fragt die App die wichtigsten Merkmale des Einspruchs ab: wieso soll Einspruch erhoben werden, wie kam es zum Bußgeldbescheid? Mit diesen Fragen sei es häufig möglich, das Zahlen des Knöllchens abzuwenden. Angeblich liegt die Erfolgsquote bei knapp unter 50 Prozent.
Derzeit arbeitet der Student auch an einer deutschen Version der App. Hierfür steht er im regen Austausch mit Juristen aus Deutschland, um „DoNotPay“ an deutsche Gesetze anzupassen. Bislang zahlen viele die Tickets einfach, da der Aufwand ansonsten schlicht zu groß ist. Dies könnte sich durch die App ändern.
Quelle: spiegel.de