Rund 14 Millionen Dieselautos gibt es in Deutschland, jedoch nur knapp 500.000 würden der neuen Euro-6-Norm entsprechen. Ein Fahrverbot für Dieselautos sind deswegen kein Tabu mehr in der Politik.
In Stuttgart war es im Januar das erste Mal soweit: es gab Feinstaubalarm, Autos sollten im besten Falle stehen bleiben, um die Werte wieder zu senken. Viele Stuttgarter blieben unbeeindruckt, der Mittelwert lag um circa 100 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft höher, als er sollte.
Mit schuldig sind unter anderem Dieselmotoren, sie stoßen am meisten Feinstaub aus. Schon lange ist das bekannt, durch die Euro-6-Norm werden neue Richtwerte geschaffen – ein Großteil der Dieselautos ist jedoch weit davon entfernt, diese einhalten zu können. Im Grünregierten Bundesland Baden-Württemberg werden deswegen nun Forderungen laut, neben der Umweltplakette eine weitere einzuführen. Diese wäre blau und würde für Dieselautos gelten, welche die neuen Standards erfüllen. Für alle anderen gelte somit praktisch ein Fahrverbot Im Juni sollen diese Pläne geprüft werden – bis dahin wird also auch weiterhin dicke Luft herrschen.
Quelle: zeit.de