Wie oft macht ein Fahrer Pause, wo fährt er hin und wie häufig fährt er überhaupt? All diese Daten sammelt BMW von vernetzten Autos. Datenschützer fordern Transparenz darüber, was mit den Daten geschieht.
Wer ein vernetztes Auto von BMW kauft, gibt viel von sich Preis. Jedes dieser Autos speichert Daten und schickt einige davon auch in regelmäßigen Abständen auch an den Server vom Autohersteller. Da fallen zum einen technische Daten an, welche beispielsweise den Handwerkern in der Werkstatt Auskunft über mögliche Defekte geben können.
Andererseits werden jedoch auch Informationen gesammelt, die deutlich mehr über das Fahrverhalten verraten: die Anzahhl von Fahrten, das ausgewählte Programm der Automatik, ob der Gurt gestrafft wurde – beispielsweise durch starkes Bremsen – oder wie oft der Sitz verstellt werde. Alles Daten, mit denen man ein recht genaues Nutzerprofil erstellen kann. BMW streitet dies jedoch ab. Wieso die Daten dann gesammelt werden, darüber gibt man keine Auskunft.
Besonders das Elektromodell i3 sammelt fleißig, unter anderem auch die Standorte. Außerdem werden diese Daten direkt an den Server geschickt, und nicht lokal im Auto gespeichert. BMW weiß also genau, wo jemand sein Auto abstellt, wann er dies tut und wann er weiter fährt. BMW weiß auch, wie schnell die Batterie leer geht, wie oft das Auto geladen wird. Deswegen fordern Datenschützer, und auch der ADAC, mehr Transparenz, was mit den Daten passiert, an wen sie weitergegeben werdne. BMW ziert sich derzeit jedoch noch.
Quelle: zeit.de