So schnell wie möglich soll das Schummeln bei Abgasuntersuchungen unterbunden werden. Verkehrsminister Dobrindt stellt sich das wie im Leistungssport vor: mit Dopingkontrollen für Autos.
Die Folgen des Abgasskandals sind vielfältig. Nun kommt eine weitere hinzu: So schnell wie möglich möchte Verkehrsminister Dobrindt (CSU) eine Art „Dopingkontrolle“ für Autos einführen. Stichprobenartig sollen einzelne Autos untersucht werden – unangekündigt und jährlich. Dobrindt schlägt vor, die Wagen via Autovermietung auszuwählen und dann die Abgaswerte zu überprüfen: liegen sie über dem Richtwert, sind die offiziellen Angaben zu niedrig?
Für diese Kontrollen will der Verkehrsminister eigene unabhängige Prüfstände etablieren. So könnte man Abhängigkeiten in der Wirtschaft unterbinden. Außerdem möchte Dobrindt eine Offenlegung der von den Unternehmen eingesetzten Prüfungssoftware erreichen. Manipulationen mit sogenannten „Defeat Devices“ wären so schwieriger durchzuführen.
Quelle: spiegel.de