Im Februar soll es kalt werden. Für Millionen Autofahrer bedeutet das Kratzen und frieren – oder warm laufen lassen. Doch letzteres hat viele unerwünschte Nebenwirkungen.
Der Winter kann für Autofahrer sehr mühselig sein. Wo es friert und schneit, müssen regelmäßig die Scheiben enteist und vom Schnee befreit werden. Das komplette Sichtfeld muss frei sein, vom Dach darf bei der Fahrt kein Schnee fallen und das Kennzeichen muss ablesbar sein. Viele Autofahrer wollen sich die Arbeit ersparen und lassen stattdessen einfach das Auto minutenlang warm laufen. Doch das kann sich in vielerlei Hinsicht rächen.
Verschleiß, Strafen und Umweltverschmutzung
Die Straßenverkehrsordnung verbietet das unnötige Laufen lassen des Motors. Wer sich also erwischen lässt, muss mit einem Bußgeld von 10 Euro rechnen. Auch sonst kommt der vermeintliche Komfort teuer: Ein Kaltstart, noch dazu im Stand, ist für den Motor eine enorme Belastung. Solange das Auto nicht fährt wird es langsamer warm als während der Fahrt. Die Folge ist eine unzureichende Schmierung des Motors, da sich das Öl nicht schnell genug erwärmt und dickflüssig bleibt. Das macht sich dann durch schnelleren Verschleiß bemerkbar. Noch dazu benötigt der Motor deutlich mehr Treibstoff als während der Fahrt. Daher gilt die Devise: Wer kratzt spart bares Geld, schont seinen Motor und die Umwelt.
Quelle: Sueddeutsche.de