Bevor man mit dem Auto eine Reise ins europäische Ausland antritt, sollte man sich immer über die dortigen Verkehrsregeln und Besonderheiten informieren. Sonst kann der Urlaub sehr viel teurer werden als geplant. Besonders die skandinavischen Länder ahnden Verstöße gegen Verkehrsregeln sehr hart.
Alkohol am Steuer oder zu schnell gefahren – im europäischen Ausland gibt es keine einheitliche Regelung. In manchen Ländern wird eine hohe Geldstrafe fällig, andere entziehen sofort den Führerschein. Hier eine Übersicht über die wichtigsten Reiseländer:
In Italien wird eine Tempolimitüberscheitung von mehr als 50 km/h mit mindestens 530 Euro bestraft – 30 Euro mehr als noch im Vorjahr.
Wenn Autofahrer eine rote Ampel überfahren, sind mindestens 170 Euro fällig. Nachts (22 bis 7 Uhr) können sich die Bußgelder übrigens um ein Drittel erhöhen. In schweren Fällen droht nicht nur der Einbehalt des Führerscheins, sondern unter Umständen auch Freiheitsstrafen.
Unangefochtene Spitzenreiter bei den Bußgeldhöhen sind weiterhin die skandinavischen Länder. Dies gilt besonders für Norwegen: Dort müssen Autofahrer, die 20 km/h zu schnell unterwegs waren mit einem Bußgeld von mindestens 480 Euro rechnen.
Wer seine Strafe sofort oder zeitnah begleicht, kann mit erheblichen Rabatten rechnen: In Italien ist nur die Mindestbuße fällig, wenn innerhalb von 60 Tagen gezahlt wird, in Frankreich wird die Buße bei Zahlung innerhalb von 15 Tagen ermäßigt. In Griechenland zahlen Verkehrssünder die Hälfte, wenn die Bezahlung innerhalb von 10 Tagen erfolgt – dies gilt auch in Spanien bei einer Zahlung innerhalb von 20 Tagen.
Reisende sollten nicht vergessen, dass seit 2010 nichtbezahlte Bußgelder aus den anderen 26 EU-Ländern hierzulande vollstreckt werden. Das Bußgeld inklusive Verfahrensgebühren muss mindestens 70 Euro betragen.
Quelle: autozeitung.de, ADAC