Wer sich überlegt, ein Elektroauto anzuschaffen, der hat diesen Kontrapunkt bestimmt auf auch seiner Liste: Wo soll ich „tanken“ ?
Die Batterien aufzuladen ist längst noch nicht in jeder Stadt möglich. In knapp zwei Jahren sollen auch die ersten Brennstoffzellenautos auf den Markt kommen, doch auch hier ist das Problem das gleiche: Es mangelt an der Infrastruktur.
Trotzdem sind Brennstoffbetriebene Fahrzeuge im Vorteil: Während das Elektroauto bis zu fünf Stunden braucht bis es aufgeladen ist, kann man ein wasserstoffbetriebenes Fahrzeug in wenigen Minuten wieder fahrbereit machen.
Trotzdem ist auch noch kein Durchbruch bei den Brennstoffzellenfahrzeugen zu erkennen. Dabei ist die Technik bereits verfügbar und die Produktionskosten auf lange Sicht so übersichtlich wie bei benzinbetriebenen PKWs.
Dr. Alexander Stubnitzky, Innovationsmanager Hydrogen Solutions bei Linde will deshalb die Kommerzialisierung vorantreiben, erklärte er beim e-Monday in München. „Ziel ist, dass der Endnutzer Brennstoffzellenfahrzeuge kauft, anwendet und wertschätzt.“, erklärt Dr. Stubinitzky.
Daimler will 2014 ein Brennstoffzellenfahrzeug auf den Markt bringen, bis dahin sollen die Partner 20 öffentliche Wasserstofftankstellen installieren und damit die Gesamtzahl auf 30 – 40 erhöhen. Angesichts der insgesamt etwa 14.000 Tankstellen in Deutschland erscheint diese Zahl verschwindend gering, doch laut Stubinitzky soll es reichen langfristig, 1000 Tankstellen zu installieren, „um eine vernünftige Abdeckung für Endkunden zu realisieren.“
Quelle: motorkultur.com