Blitzer sollen Autofahrer zwingen, sich an das Tempolimit zu halten und damit im besten Falle Unfälle zu vermeiden. Eine neue Untersuchung widerlegt allerdings diesen Zusammenhang.
Über den Nutzen von Blitzern wird viel diskutiert: Verhindern sie wirklich Unfälle oder sollen sie nur die öffentlichen Kassen füllen? Diese Frage hat sich auch der Verkehrspsychologe Karl-Friedrich Voss gestellt. Dafür hat er zwei Statistiken aus dem Jahr 2008 analysiert: zum einen die Zahl der Tempoverstöße und zum anderen die Zahl der Unfälle, die durch zu schnelles Fahren verursacht wurden.
Dabei hat sich gezeigt: Die 25- bis 44-jährigen Vielfahrer werden besonders häufig geblitzt . Aber diese Fahrergruppe hat das geringste Unfallrisiko aller Altersgruppen. Das umgekehrte Bild zeigt sich bei den Fahranfängern: Sie verursachen viermal so viele Unfälle wie Vielfahrer, werden aber im Vergleich viel weniger geblitzt.
Wie Blitzer sinnvoller eingesetzt werden können, darüber spricht Verkehrspsychologen Karl-Friedrich Voss, Vorstandsmitglied des Bundesverbands Niedergelassener Verkehrspsychologen.
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