Die Scheinwerfertechnik hat sich zu einer der anspruchsvollsten Disziplinen bei modernen Automobilen entwickelt. Von den klassischen Parabolspiegel-Scheinwerfer über Gasentladungs-Scheinwerfer (Xenon), die heute noch bei den meisten Marken als Maß der Dinge gelten. Doch seit ein kurzem drängen Oberklassemodelle mit LED-Scheinwerfern auf den Markt.
Doch mit dem sehr hellen, kaltweiß leuchtenden Licht ist noch nicht das Ende der Entwicklung erreicht. Als nächsten Schritt kündigt Audi-Entwickler Stephan Berlitz den Matrix-Beam-Scheinwerfer an – eine Weiterentwicklung der LED-Technik. Dabei wird das Licht in viele einzelne Quellen aufgeteilt. So können andere Verkehrsteilnehmer gezielt ausgespart werden, eine Blendung gibt es nicht mehr. Als weiterführende Variation dieses Themas sollen Objekte gezielt beleuchtet werden – beispielsweise Fußgänger im Fahrzeugvorfeld, die vom Nachtsichtsystem erkannt wurden.
Zu den sicherheitsrelevanten Innovationen bei Audi gehören auch Rückleuchten, die ihre Strahlkraft an Umgebungshelligkeit und Sichtverhältnisse anpassen. Die Idee: Bei Nebel oder hochgewirbelter Gischt soll durch größere Helligkeit der Anreiz genommen werden, dichter aufzufahren – dazu tendieren nachfolgende Fahrzeuge nämlich ganz automatisch, um sich an den Vorwegfahrenden „anzuhängen“.
Das gleiche gilt für ein höchst innovatives Beleuchtungselement: einen Laser-Strahler, der in der Rückleuchteneinheit untergebracht ist. Er markiert nicht nur einen horizontalen Balken auf der Straße, der für Distanz sorgen soll, sondern spannt bei Nebel gleichsam ein rotes Dreieck auf. Das Licht ist nur direkt von hinten zu sehen, eine ablenkende Wirkung auf Fahrer in anderen Fahrspuren damit ausgeschlossen.
Quelle: focus.de