Die Initiative simTD befasst sich seit 2008 damit, wie Fahrzeuge miteinander kommunizieren können um Warnung so schnell wie möglich weiterzureichen. Die Schlüsselwörter heißen Car-2-Car-Kommunikation und Internet im Auto.
Hauptplanungsphase bereits abgeschlossen
Ziel des Projekts simTD (sicher intelligente Mobilität – Testfeld Deutschland) ist es, in einem großangelegten Feldversuch – nach eigenen Angaben der größte weltweit – auszuloten, was die Car-2-Car-Kommunikation in der Praxis an Möglichkeiten bietet. Das Projekt ist ausgelegt auf eine Laufzeit von vier Jahren. Mittlerweile ist die Hauptplanungsphase so gut wie abgeschlossen.
Was kann Car-2-Car-Kommunikation?
Anfang des Jahres hat simTD die Geräte vorgestellt, die im Zusammenspiel Fahrzeuge mit Fahrzeugen und Fahrzeuge mit Verkehrsknotenpunkten kommunizieren lassen sollen. Die Systeme sind allesamt mit einer Vielzahl von WLAN Standards ausgerüstet und unterstützen ebenso den neuen Standard 802.11.p, der speziell für den fahrenden Betrieb entwickelt wurde.
Die Car Communication Units (CCU) haben zudem die Mobilfunktechnologien 2G und 3G an Bord. So ausgerüstet wird jedes Auto zum Smartphone auf Rädern. Die Roadside Units (RSU) stehen an wichtigen Knotenpunkten und sind direkt an die simTD Versuchszentrale angebunden. Die CCUs halten via Mobilfunk den Kontakt zur Basis, während sie per WLAN mit anderen Fahrzeugen und den RSUs plaudern.
Privat-Verkehrsfunk in Echtzeit
Dank der vielseitigen Verbindungen, können die Fahrzeuge sich rege mit anderen Autos und den RSUs austauschen. Unfälle oder Staus registriert die Zentralstelle so sofort. Entweder erhalten diese Funktion dann alle angeschlossenen Fahrzeuge, oder nur die Fahrzeuge, die es tatsächlich betrifft – selektiver Verkehrsfunk in Echtzeit, sozusagen.
In einem weiteren Schritt soll die Technik beispielsweise Baustelleninformationen und Wetterdaten anzeigen. Sie könnte aber auch schon im Voraus die Innenstadt nach einem passenden Parkplatz durchsuchen.
Quelle: auto-motor-und-sport.de