Wegen des anhaltenden Winterwetters müssen die Bahnreisenden auch weiterhin mit Verspätungen oder vereinzelten Zugausfällen rechnen. Obwohl ein Sprecher der Bahn gestern mitteilte, der bundesweite Fernverkehr habe sich stabilisiert, gibt es aktuell immer noch Probleme. Viele genervte Reisende wollen nun Entschädigungsansprüche geltend machen, was für den bundeseigenen Konzern erhebliche finanzielle Verluste bedeuten würde.
Verkehrsminister Ramsauer (CSU) verteidigte die Bahn jedoch, da laut seiner Aussage, bereits viel dafür getan werde, dass eine Zuverlässigkeit im Bahnverkehr erhöht werden könne. Er betonte, dass über 330 Millionen Euro in die Modernisierung der IC- und auch in die ICE 2 Flotte gesteckt wurden und dass auch mehrere Hundert Gleis- und Weichenheizungen nachträglich installiert wurden. Allerdings erwarte auch er ein Funktionieren der Züge bei plus 40 Grad genauso wie bei minus 40 Grad.
Der ADAC wiederum zeigt sich besorgt, dass viele Bahnreisende nun doch zum Jahreswechsel auf das Auto umsteigen werden, und es somit hier bundesweit noch zu erheblichen Staus kommen könne.
Quelle: dpa