Sie gelten als die grüne Alternative zum herkömmlichen Benzin-Fahrzeug: Elektroautos verbrauchen keine fossilen Brennstoffe und stoßen auch keine Abgase aus. Eine US-Studie bescheinigt den Fahrzeugen nun aber dennoch eine katastrophale Ökobilanz.
Verschmutzte Luft durch Kohlestrom
Forscher der University Of Minnesota haben herausgefunden, dass die Nutzung von Elektrofahrzeugen nicht zwangsläufig eine geringere Luftverschmutzung zur Folge haben muss.
Das hängt vor Allem damit zusammen, dass die Autos teils falsch betankt werden. Bei der Nutzung von gewöhnlichem Kohlestrom beispielsweise steigt die Belastung auf bis zu 350 Prozent der Feinstaub- und Ozon-Ausstöße, die von einem Benziner kommen. Auch die Batterien der Elektroautos sind problematisch, da deren Herstellung äußerst energieintensiv ist.
Umweltverschmutzung mit Todesfolge
Des Weiteren haben die Forscher berechnet, welche Auswirkungen die Luftverschmutzung haben kann. Ein mit Kohlestrom betanktes Fahrzeug sorgt demnach indirekt für den möglichen Tod von jährlich 3000 Menschen. Ein Auto, das mit Benzin fährt kommt auf 900 Tote.
Der Strommix macht´s
Natürlich sind Elektroautos unter gewissen Gesichtspunkten dennoch sinnvoll. Wenn das Auto beispielsweise mit Ökostrom betrieben wird, wird das Fahren im Vergleich zum Benzin-Fahrzeug deutlich umweltschonender – aber auch teurer.
Über die Studie und den umweltschonenden Einsatz der Elektromobilität hat Christian Bollert mit Jens Hilgenberg vom Umweltverband BUND gesprochen.