Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) drückt seine PKW-Maut weiter durch – trotz erheblicher Bedenken ob des tatsächlichen Nutzens. Nun rückt das Bundesverkehrsministerium mit weiteren Zahlen heraus: Knapp 700 Milliarden Euro an Einnahmen sollen pro Jahr zusammenkommen.
Deutsche Autofahrer werden nach Berechnungen des Bundesverkehrsministeriums jährlich 3,19 Milliarden Euro für die Nutzung der Autobahnen bezahlen. Diese Einnahmen jedoch fallen wieder weg, da zum Ausgleich bei der Kfz-Steuer gekürzt wird. Was bleibt sind die ausländischen Autofahrer: Von diesen Fahrern erwartet das Ministerium jährlich 733 Millionen Euro.
Hohe Verwaltungskosten lassen Überschuss schmelzen
Mit der Maut gehen allerdings nicht nur Einnahmen, sondern auch hohe Kosten einher. Sind diese Verwaltungskosten und ein zusätzlicher Sicherheitspuffer abgezogen, soll laut Bundesverkehrsministerium noch ein Überschuss von 500 Millionen Euro übrig bleiben. Die Opposition und Experten hegen jedoch erhebliche Zweifel an dieser Rechnung. Gerade Besucher aus den Nachbarländern könnten durch die Maut von einer Einreise abgeschreckt werden. Grünen-Chefin Simone Peters bezweifelt gar, dass unterm Strich überhaupt etwas übrig bleibt.
Quelle: Autobild.de