Zwei Studien der EU beschäftigen sich aktuell mit Strahlenpistolen, mit denen Fahrzeuge zum Anhalten gezwungen werden können. Verkehrsclubs und Unfallforscher sind alarmiert – und selbst die Polizei ist nicht begeistert.
Es ist eine Technologie, die bereits beim Militär eingesetzt wird: Mithilfe von elektromagnetischer Strahlung können Fahrzeuge, deren Fahrer nicht kooperieren, von Einsatzkräften lahm gelegt werden. Die EU fördert aktuell zwei Programme, die den Einsatz für den täglichen Polizei-Einsatz vorbereiten sollen.
Mehr Fluch als Segen
Begeistert ist von dieser Idee nicht jeder. Schließlich legen die Strahlen nicht nur die Elektronik lahm, auch andere Bauteile sind betroffen: Beispielsweise der Airbag, der unkontrolliert auslöst. Zudem kann es sehr gefährlich sein, ein Auto im Verkehr einfach lahmzulegen, auch versehentlich andere Verkehrsteilnehmer zu erwischen kann nicht ausgeschlossen werden.
Juristen, Unfallforscher, Verkehrsclubs und auch die Polizei sehen die Technologie kritisch. Ob und wann sie in Deutschland eingesetzt wird ist nicht klar, erste Prototypen sollen allerdings ab 2016 getestet werden.
Quelle: Sueddeutsche.de