Automobil- Hersteller haben große Probleme, ihre Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge loszuwerden. Der Grund liegt auf der Hand: Sie sind schlicht zu teuer. Dennoch entwickelt man die Fahrzeuge weiter, um die Umweltbilanzen zu schönen.
Die Kunden deutscher Fahrzeug-Hersteller mögen große, leistungsstarke Motoren – und die Unternehmen liefern sie gerne. Das Problem, das Porsche und Co. haben, ist die EU. Die zwingt die Hersteller dazu, immer strengere Abgas-Grenzwerte einzuhalten.
40 Elekro-Kilometer, 5000 Euro Aufpreis
Die Lösung für die Konzerne: Plug-In-Hybride. Sie alle haben inzwischen mindestens ein Modell. Auf den Straßen bleiben die Wagen dennoch eine Ausnahme, denn sie sind teuer. Zu teuer für die meisten Kunden. Bis zu 40 Kilometer können die Fahrzeuge auf elektrischem Weg zurücklegen, danach übernimmt der Verbrennungsmotor. Dieser Spaß ist allerdings teuer: Mindestens 5000 Euro Mehrkosten muss der Kunde zahlen.
Die Unternehmen bauen dennoch weiter, denn sie hoffen auf einen baldigen Erfolg. Denn mit den Wagen lassen sich leicht geringe Verbrauchs-Werte ertricksen. Ein Porsche Panamera mit 416 PS kommt in der Plug-In-Hybrid-Version, zumindest in der Rechnung, auf einen CO2-Ausstoß eines Kleinwagens.
Quelle: SPIEGEL Online