35 Prozent der deutschen Autofahrer könnten sich vorstellen, ihre Daten an Dritte weiterzugeben. Voraussetzung wären allerdings gewisse Vorteile wie beispielsweise eine günstigere KFZ-Versicherung.
Eine repräsentative Umfrage des Digitalverbandes Bitkom hat ergeben, dass 35 Prozent der deutschen Autofahrer prinzipiell bereit sind, Daten aus ihrem Auto preiszugeben. Im Austausch erwarten die meisten von ihnen jedoch Vorteile in Form von Ersparnissen bei der KFZ-Steuer oder praktische Informationen, beispielsweise zu Staus.
Junge Fahrer sind eher sorglos
Die Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen ist am freigiebigsten, was ihre Daten angeht: 54 Prozent von ihnen können sich vorstellen, sie zur Verfügung zu stellen.
Die Daten könnten vielfältig eingesetzt werden: Beispielsweise könnten sie helfen, Unfälle zu vermeiden und somit Menschenleben retten. Dazu müssten allerdings vielfältige Daten vieler Fahrer ausgewertet werden.
Verbraucherschutz in Sorge
Bundesverbraucherschutzminister Heiko Maas zeigt sich alarmiert. Er hält es für wichtig, dass Autofahrer die Hoheit über ihre Daten behalten. Mit den ermittelten Daten könnten theoretisch Bewegungsprofile erstellt oder auch Daten über den Fahrstil gesammelt werden.
Quelle: Süddeutsche.de