Laut der Continental Mobilitätsstudie 2015 glauben weitaus weniger Menschen daran, in naher Zukunft, 4 bis 10 Jahre, ein Auto mit ausschließlichem Elektroantrieb zu fahren. Auch 2014 wurden nur 27435 Hybrid- und 8522 Elektroautos zugelassen. Das liegt zum Einen an der geringen Reichweite der E-Autos, aber auch an der, praktisch nicht vorhandenen, Emotionalität dieser Fahrzeuge.
Der zweifache Antrieb der Plug-in-Hybride wird zu wenig genutzt, da es als unkomfortabel gilt, das Fahrzeug immer wieder an die Steckdose anschließen zu müssen. So wird der Zweifachantrieb zum „weitgehend überflüssigen Ballast.“ Der Audi-Entwicklungschef, Ulrich Hackenberg, sagt: „Wir stellen fest, dass bei Plug-in-Hybriden viele Kunden kaum an die Steckdose gehen. Sie nutzen die Möglichkeiten gar nicht aus, weil es lästig ist, das Kabel in die Steckdose zu stecken“
Die Lösung soll das Aufladen durch Induktion sein. Elmar Frickenstein, BMW Bereichsleiter Elektronik, gibt an, dass „das Laden der Fahrzeugbatterien einfacher und komfortabler werden soll. Ein magnetisches Wechselfeld zwischen der Bodenplatte in der Garage und den Fahrzeugboden des Fahrzeugs überträgt die elektrische Energie berührungslos, verschleißfrei und benutzerfreundlich.“ Diese Neuerung soll bis 2018, durch die Mithilfe von Mercedes, reif für den Markt werden.
Auch das Problem des hohen Energieverlustes soll so gelöst werden. Durch das induktive Laden soll über 90 Prozent der Energie auch im Auto ankommen. Dafür sorgt ein Parkassistent, der auf einer Kamera basiert und das Fahrzeug perfekt über der Bodenplatte platziert. Somit soll sich ein Plug-In-Hybrid innerhalb von etwa 2 Stunden aufladen lassen, genauso schnell, wie über ein Ladekabel.
Quelle: sueddeutsche.de